Krankheitsbilder

Anpassungsstörung

Anpassungsstörungen treten in der Regel nach belastenden Lebensveränderungen auf. Hierzu zählen beispielsweise Schwierigkeiten im Arbeitsumfeld, aber auch Private Veränderungen wie die Trennung vom Partner. Darüber hinaus können aber auch vermeintlich positive Ereignisse Anpassungsstörungen hervorrufen. Unabhängig von der Ursache haben Betroffene oft Schwierigkeiten ihrem Alltag und Pflichten nachzukommen, außerdem leiden sie unter depressiven Verstimmungen und Ängsten.
 

Somatoforme Störung

Sind wiederholt auftretende, körperliche Beschwerden trotz intensiver Diagnostik nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen, spricht man von einer somatoformen Störung bzw. einem psychosomatischen Syndrom. Diese kann durch emotionale Belastungen, Stress und Konflikte hervorgerufen werden und beeinflusst das Auftreten der Krankheit, deren Aufrechterhalten sowie den Verlauf maßgeblich. Somatoforme Störungen zeigen sich oft durch Symptomen wie Schmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung, aber auch Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, des Magen-Darm-Trakts und Störungen des Urogenitalsystems. Oft fühlen sich Betroffene dabei mit ihren Problemen durch die fehlende eindeutige Diagnose alleine gelassen, somatoforme Störungen können aber psychotherapeutisch behandelt werden.
 

Angststörungen

Angst ist ein wichtiges Gefühl, das uns vor Bedrohungen warnt und vor Gefahren schützt. Das Angstgefühl hilft uns dabei, die Gefahren einer Situation einzuschätzen, eine Risikobewertung vorzunehmen und unsere Handlungsmöglichkeiten zu prüfen. Treten Angstreaktionen jedoch in eigentlich harmlosen Situationen auf und stehen diese nicht in einem angemessenen Verhältnis zur vermeintlichen Bedrohung, besteht eine Angststörung. Betroffene können dabei ihre Angst weder kontrollieren noch ignorieren, obwohl sie oft erkennen, dass ihre Reaktion unter den gegebenen Umständen nicht angemessen ist.
 

Depressionen

Eine Depression kann in nahezu jedem Alter auftreten. Sie zählt zu den weit verbreiteten psychischen Störungen und äußerst sich durch zahlreiche unterschiedliche Symptome. Hierzu zählen unter anderem Interesselosigkeit, Traurigkeit und Schuldgefühle, aber auch ein geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen. Depressionen bestehen außerdem oft über eine längere Zeit und bessern sich ohne professionelle Hilfe meist nicht von selbst.